Piani di Pezzè ist eine schöne, weite und sanft gewellte Wiesenlichtung, die sich entlang der bewaldeten Hänge der Cima di Coldai und der Cima Fertazza öffnet. Aufgrund ihrer ebenen Geländemorphologie (daher der Ortsname „Piani“) wird die Alm schon seit jeher als Mähwiese und Weide genutzt. Die nahe gelegenen „vile“ (höher gelegenen Weiler) Coi und Fernazza zeugen von der frühen stabilen Besiedlung durch den Menschen und bewahren noch immer ihre typisch ladinische Siedlungsstruktur.

Der höher gelegene Col dei Baldi, den man auch mit einer bequemen Kabinenbahnfahrt erreichen kann, bietet einen spektakulären Blick auf die Zentral-Dolomiten: Civetta-Moiazza, Mondeval, Croda Da Lago, Marmolada und Pelmo.

In diesem Sektor dominiert die große ladinisch-karnische Karbonat-Plattform, die durch die Einwirkung von Erosionsprozessen wieder zum Vorschein gekommen ist, in deren Verlauf das weiche Beckengestein sowie die vulkanischen und terrigenen Schichten, die sie bedeckten, ausgehoben wurden. Die schwindelerregenden Dolomitenwände, die diese Gebirgsmassive seitlich begrenzen, sind die uralten unterseeischen Hänge der einstigen Insel.