Das Val Cimoliana liegt nördlich der Ortschaft Cimolais und ist ein weitläufiges Tal, das direkt in das Herz der berühmtesten Bergmassive der Dolomiti Friulane führt: die Spalti di Toro- und die Monfalconi-Massive.

Das Tal ist ein Musterbeispiel für die Geländemorphologie dieses Dolomitengebietes: tief eingeschnittene, von ungestümen Wildbächen ausgegrabene Täler, die in ständiger Bewegung sind und große Murgänge erzeugen, und mächtige Dolomitenmassive. Inmitten dieser wilden und freien Naturlandschaft beschränken sich die Spuren menschlicher Anwesenheit auf die ebenen, zur Beweidung geeigneten Flächen des Talbodens.

In den Friulanischen Dolomiten dominiert der Hauptdolomit, der sich gegen Ende der Trias in einer großen Gezeitenebene ablagerte, wobei es schon sehr früh zur Bildung von Becken mit geringer Sauerstoffzirkulation kam (Forni-Dolomit). Hier wurden verbreitet Dinosaurierspuren aus der Oberen Trias gefunden.